Lieblingsplatz #9 - Endlich! Oktoberfest 2022

Die Serie "Lieblingsplatz" ist entstanden, nachdem unsere Kunden oftmals Feedback und Reiseberichte an uns geschickt haben. So kann jeder lesen, wo es am Schönsten ist und vielleicht den einen oder anderen Platz besuchen.

Endlich war es soweit, das Oktoberfest 2022 fand statt und wir waren live dabei! Klar hat unser Geldbeutel eine herkömmliche Übernachtung und der Nähe des Oktoberfestes nicht mitgemacht, so haben wir mal das neue Angebot von Sharemyprop ausprobiert. Freunde von uns haben uns darauf aufmerksam gemacht. Wir waren wirklich begeistert. Untergekommen sind wir (wir waren zu zweit) im Westen von München in einer Einliegerwohnung, mit direkter S-Bahn Anbindung zum Oktoberfest. Die Schlüsselübergabe war entspannt, denn die Vermieter gaben uns Zugang zu einem Keylock, so konnten wir ganz entspannt anreisen. Vor allem kamen wir mit der Bahn, denn die 2 Stunden aus Nürnberg waren schneller mit der Bahn zu bewältigen, als mit dem Auto. Das Apartment war sehr gemütlich eingerichtet, wir konnten uns gut versorgen, denn es gab eine eigene Küchenecke mit Kühlschrank, so dass es uns an nichts fehlte. Zusätzlich hatten uns die Gastgeber die wichtigsten Infos aufs Kopfkissen gelegt und waren auch so nett, uns auf die Schnelle zu erklären, was es alles zum Oktoberfest zu wissen gab. Der wichtigste Tipp war der, dass Taschen (außer ganz kleine) nicht erlaubt sind und man daher seine Sachen gut verstauen sollte, bzw. Vieles einfach am Besten zu Hause bleibt. Klar gibt es Schließfächer vor Ort, aber die Zeit wollten wir uns sparen. Alle Infos zum Oktoberfest gibt es hier www.oktoberfest.de. So zogen wir am mittleren Oktoberfest Samstag los und fuhren bis zur Hackerbrücke mit der S-Bahn. Am Eingang des Oktoberfests bogen wir noch nach links ab und schauten uns das Oktoberfest Attentat Mahnmal an. Damals 1980 wurden 13 Personen bei einem rechtsextremen Attentat getötet und mehr als 200 Personen verletzt. Inzwischen gibt es eine Installation, bei der man ein Labyrinth aus menschlichen Silhouetten betreten kann, wo jeweils die Geschichten, Eindrücke und Emotionen der betroffenen Menschen erzählt werden. Ein wenig nachdenklich liefen wir dann durch den Haupteingang des Oktoberfests und verschafften uns einen Eindruck der Bierzelte auf der Bierzeltstrasse. Es waren noch alle Zelte halbwegs betretbar, so schauten wir erst ins Marstall Zelt, dann in der Ochsenbraterei vorbei und lernten, dass Ochse „Sepp“ mit knapp 5 Zentnern gerade von den Zeltgästen verspeist wurde. Wir ließen uns zur „oidn Wiesn“ (Alte Form des Oktoberfests) treiben und beschlossen dann auch dort Mittag zu essen. Der Schweinebraten mit Knödel war einfach herrlich und das Bier dazu ein toller Genuss. Unterhalten wurden wir von der Kapelle und es gab auch eine Sonder-Darbietung der Alphornbläser, die ganz interessant war. Weiter ging es zu den Fahrgeschäften, klar war die Olympia Bahn mit dem 5er Looping unser Ziel. Die Schlangen waren noch erträglich, so tat zwar der Fahrpreis (12 Euro) weh, aber es hat sich gelohnt. Wir waren es beide zufrieden. Unterwegs kamen wir dann noch an der „Tobbogan“ Bahn vorbei. Das war eine schiere Freude!!! Es hatten sich genügend leicht angeheiterte Personen versammelt, um irgendwie auf dem Transportband nach oben stehend bugsiert zu werden. Hinterher ging es dann auf einem Teppich die Holzrutsche hinab, aber das wirklich Lustige waren die tollkühnen Menschen, die irgendwie versuchten, mit Würde das Transportband zu schaffen. Wir haben uns sehr amüsiert und Dank der netten Helfer vor Ort schafften es auch alle irgendwann nach Oben. Es ist schön, wie man so viel Spass mit so einer einfachen Sache haben kann!

Unser Abschluss des Tages war dann der „Wiesn-Glupperl“ Stand, dort gibt es Wäscheklammern aus Holz, die man mit allen möglichen Dingen beschriften (lassen) kann. Eine schöne Arbeit mit dem Lötkolben. Der Rückweg mit der S-Bahn zu unserer Einliegerwohnung war durchaus interessant. Die Stimmung war aber heiter und je weiter man Richtung Westen fuhr, desto leerer wurde die Bahn. Somit war es dann auch entspannt für uns. Am Sonntag ließen wir es etwas ruhiger angehen und wir machten einen Ausflug mit der S-Bahn zum Ammersee. In Herrsching stiegen wir aus und liefen an der Promenade entlang und genossen die Aussicht über den See. In der Ferne konnten wir die Berge nur erahnen, der Wettergott spielte nicht ganz so mit, wie wir es wollten. Eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff hätten wir auch machen können, allerdings war uns nicht danach. Das heben wir uns für ein anderes Mal auf. Wer Interesse hat, hier ist die Webseite zur Ammersee Schifffahrt. (Schifffahrt Ammersee (seenschifffahrt.de)

Mit dem Sonntag ging unser Wochenende auch schon zu Ende, wir nahmen am Abend den Zug zurück nach Nürnberg. Mit im Gepäck jede Menge schöne Eindrücke vom Oktoberfest und von einer freundlichen Gastgeber-Familie. @sharemyprop das machen wir wieder!